Trendgetränke: Kokos-, Kaktus- und Birkenwasser

KokoswasserKokos-, Kaktus- und Birkenwasser – sie alle haben andere botanische Ursprünge. Dennoch zeigen sich alle drei Pflanzensäfte in Form eines kalorienarmen Wassers, das einiges an Wirkstoffen mit sich bringt.

Daher sind alle drei „Trendwässer“ auch für die Zubereitung leckerer, gesunder Smoothies und Mixtränke perfekt geeignet. Mit allen lässt sich wunderbar geschmacklich und von der Konsistenz experimentieren. Zudem bekommt der Körper durch die enthaltenden Mineralstoffe, Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe einen zusätzlichen Vitalitätskick.

Kokoswasser – erfischendes Iso-Getränk

Das Kokoswasser hat sich in den letzten rund zwei Jahren in Deutschland sowohl als kalorienarmer gesunder Durstlöscher, als auch als nahezu perfektes isotonisches Getränk beim Sport etabliert. Es wird aus den jungen Kokosnüssen gewonnen, die sich noch in einem unreifen grünen Zustand befinden. Es schmeckt wunderbar erfrischend mit exotischen Früchten, wie Ananas, Papaya oder Mango, gemixt.

Die Mineralsstoffdichte von Kokoswasser ist sehr hoch. Es enthält vor allem Kalium, Kalzium, Magnesium und Natrium. Aber auch Eisen, Kupfer, Mangan, Vitamin C und unterschiedliche sekundäre Pflanzenstoffe sind enthalten. Wobei letztere noch nicht alle umfassend in diesem Iso-Drink erforscht sind. Durch die enthaltenden Mineralstoffe und den kokoswassereigenen Gehalt an Zuckerstoffen, wie Glucose, Fructose und Saccharose, entsteht eine perfekte isotonische Flüssigkeit.

Das Verhältnis der einzelnen Nähr- und Wirkstoffe zur Flüssigkeit entspricht im Kokoswasser somit ungefähr dem des Blutes. Daher ist es für Sportler und Menschen, die Mineralstoffmängel ausgleichen wollen, prima geeignet. Nach aktuellem Forschungsstand hat Kokoswasser eine unterstützende Wirkung bei körperlicher Regeneration, wirkt positiv auf den menschlichen Säure-Basen-Haushalt und kann auf Grund der enthaltenden Wirkstoffe die Gesundheit von Knochen, Herz und Nieren fördern.

Kaktuswasser – der wachmachende Wüsten-Drink

Aus den Früchten der Feigenkakteen wird das Trendgetränk Kaktuswasser gewonnen. Dieser Wüstendurstlöscher ist zucker-, fett- und kalorienarm. Bei den Wirkstoffen sind vor allem die Vitamine A und C sowie die Mineralstoffe Kalzium, Magnesium und Eisen hervorzuheben. Auch sekundäre Pflanzenstoffe, vor allem mit antioxidativer Wirkung, sind im Wüsten-Drink enthalten. Am besten untersucht sind hier die sogenannten Betalaine.

Betalaine können die Zellen im Körper vor sogenannten freien Radikalen schützen und der Zellalterung entgegen wirken. Besonders spannend ist aber das natürlich enthaltende Taurin. Kaktuswasser, mit dem natürlichen Wachmacher Taurin, kann daher auf sanfte Weise dem einen oder anderen Energy-Drink die Show stehlen. Gemixt mit Früchten entsteht ein besonders leckerer Smoothie mit leicht „aufpuschender“ Wirkung.

Zudem kann Kaktuswasser postive Wirkungen auf die Abwehrkräfte, die Sehkraft, die Gefäße und die Regerneration der Haut haben.

Birkenwasser – wiederentdecktes Hausmittel

Früher war Birkenwasser ein Hausmittel gegen unterschiedliche Beschwerden. In den Birken sammelt sich im Stamm und den einzelnen Ästen ein farbloser Saft an. Dieser kann im Frühling angezapft werden. Bereits zur Zeit der alten Germanen war das Birkenwasser als kalorienarmes und vitalisierendes Getränk bekannt. Es enthält Vitamine, wie Vitamin C, Mineralstoffe, Aminosäuren, Zuckerstoffe, pflanzliche Säuren und sekundäre Pflanzenstoffe.

Vor allem Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen, Phospor und Zink sind im Birkenwasser enthalten. Der Gehalt an sogenannten Saponinen (Zuckervorstufen) macht es für verbesserte Stoffwechselvorgänge im Darm interessant. Zudem besitzt Birkenwasser eine entwässernde Wirkung, auf die Nieren, kann entzündungshemmend und entgiftend wirken. Somit ist es pur oder für das Kreieren von Detox-Smoothies besonders interessant.

Um den Birkensaft ranken viele gesundheitförderne Indikationen. Leider sind viele davon noch nicht wissenschaftlich belegt.

Ein Tipp zur guten Produktqualität

Wer keine grünen Kokosnüsse selbst „entwässern“ möchte, kann Kokoswasser auch im Naturkostladen, Supermarkt oder online-Shop kaufen. Bei Kaktus- und Birkenwasser ist die eigene Herstellung ohnehin zu aufwendig. Auch bei Birkenwasser kann auf einzelne Produkte aus dem Handel zurückgegriffen werden. Bei Kaktuswasser ist das aktuell noch schwierig.

Das Angebot ist in Europa noch sehr eingeschränkt, wird sich in der nächsten Zeit aber sicherlich auch nach Deutschland erweitern. Ob im Tetrapak oder in der Flasche, ein Blick aufs Etikett lohnt sich immer. Möglichst wenige Zutaten, keine Aromen und E-Nummern sollten in den Wässern enthalten sein.