Pflanzliche Milchersatzprodukte

Verschiedene Typen veganer MilchVeganer müssen auf nichts verzichten. Sie genießen gern und finden zu Milch- und Milchprodukten viele leckere, rein pflanzliche Alternativen. Diese gibt es im Supermarkt als Soja-, Hafer- oder Mandelmilch.

Vieles lässt sich aber auch selbst herstellen. Das macht Spaß und ist preislich noch etwas günstiger. Zudem wissen Sie dadurch ganz genau, welche Zutaten im veganen Milchersatz drin sind und woher diese stammen.

Veganer Milchersatz selbst gemacht

Für die vegane Ersatzmilch sind keine kostenintensiven Geräte oder Materialien vonnöten, in der Regel genügt der vorhandene Küchenmixer. Zur Grundausstattung gehören zudem ein Passiertuch und/oder ein feinmaschiges Sieb. Die Zutaten sollten Sie in größeren Mengen einkaufen, das spart nochmals Kosten und Verpackung. Andererseits ist es vernünftig, hierbei auf Bio-Qualität zu achten. Zur Auswahl stehen:

  • Kokosmilch: Eine getrocknete Kokosnuss ist lediglich mit Wasser aufzukochen, anschließend muss der Sud eine Stunde ziehen. Die Masse läuft dann durch einen Nussmilchbeutel, sie kann auch im Standmixer mit höchster Leistung püriert und anschließend gesiebt werden – übrig bleibt die Kokosmilch.
  • Soja-Buttermilch entsteht durch das Verquirlen von ungesüßter Sojamilch mit Zitronensaft (1 EL auf 250 ml).
  • Pflanzen-Kondensmilch für den Kaffee kann aus Soja- oder Reismilchpulver und Wasser per einfachem Mischen hergestellt werden.
  • Vegane Sahne entsteht aus der Mischung von vollfetter Kokosmilch und ungesüßter Soja-Milch im Verhältnis 1:1.

Handelsübliche vegane Milchersatzprodukte

Frischkäse gibt es in seiner veganen Ausführung als Kartoffelflocken-, Hefe- oder Sojaaufstrich. Tofutti Zwiebel ist ein echter Frischkäseersatz, der als Brötchenbelag sehr lecker schmeckt. Wer veganen Käseersatz selbst machen möchte, benötigt folgende Zutaten:

  • 2 Esslöffel Margarine
  • 150 ml Sojamilch
  • 3 Teelöffel Mehl
  • 4 Esslöffel vegane Hefeflocken
  • Salz und Pfeffer
  • Kräuter und Senf nach Belieben

Die Margarine wird in einem Topf geschmolzen. Anschließend wird das Mehl untergerührt und die Flüssigkeit unter andauerndem Umrühren hinzugefügt. Dann kommen die Hefeflocken hinein, der vegane Käse wird mit Pfeffer und Salz abgeschmeckt und mit Senf und Kräutern verfeinert. Mit diesem veganen Käseersatz können wunderbar Pizza überbacken und Lasagne oder Gemüse-Aufläufe zubereitet werden.

Weitere Käsesorten

Für ein veganes Tomate-Mozzarella-Gericht und auch zum Überbacken einer selbst kreierten Pizza verwenden Sie Tofutti Block Mozzarella, Schafskäseliebhaber entscheiden sich gern für Vegourmet Mediteraneo. Dieser vegane „Schafskäse“ schmeckt hervorragend mit Zucchini und Pilzen beim Grillen oder mit Paprikastreifen und Peperoni aus dem Ofen.

Für Raclette oder Käse-Spätzle gibt es online und im Bio-Markt Paradiso, Vegourmet Montanero, Herbario und weitere Sorten. Sie eignen sich auch als Brotbelag, Gratintopping, Pizzakäse oder einfach pur mit Trauben und Rotwein. Der Parmesan auf den Spaghetti mit Tomatensoße und Basilikum kann durch Hefeflocken ersetzt werden, denn diese mild-nussigen Flocken sorgen über Nudeln für eine feine Würze. Eine Soße oder Quiche erhalten durch diese Flocken eine bessere Konsistenz.

Veganer Butterersatz

Butter lässt sich vegan durch rein pflanzliche Margarine wie Sojola oder Deli Reform ersetzen, sehr beliebt ist auch Alsan mit einer Konsistenz, dem Geschmack und der Verpackung von tierischer Butter, wobei es sich um Kokosfett mit einer Note von Zitronenöl handelt. Es schmilzt auch bei kühlen Temperaturen.

Tzatziki, Sahne und Pudding

Leckeren, frischen Tzatziki mit Knoblauch bereiten sich die meisten Menschen am liebsten selbst zu, was auch vegan mit Soja-Joghurt oder Sojade gelingt. Dazu kommt geraspelte, abgetropfte Gurke und frischer Schnittlauch. Dazu schmecken sehr gut Grillkartoffeln oder Gemüsesticks.

Sahne gehört in cremige Soßen und Suppen ebenso wie zum Kaffee oder zur Torte, sie lässt sich auch auf Reis-, Soja-, Mandel- oder Haferbasis herstellen. Der Handel bietet hierfür Vianas Soyatoo-Schlagcreme, die Reis-Sprühsahne „Rice Whip“, Alpro Soya, Oatly, EcoMil oder Provamel an.

Veganer Pudding kommt auch von Alpro Soya und Provamel Soya in den Geschmacksrichtungen Schoko, Vanille und Karamell. Er lässt sich auch selbst herstellen. Dazu müssen Sie nur

  • 900 ml Sojadrink in einem Topf erhitzen,
  • diesen aufkochen lassen,
  • zwei Päckchen Puddingpulver (Schoko oder Vanille) in 100 ml
  • kühlem Sojadrink anrühren,
  • in den heißen Sojadrink rühren,
  • nochmals aufkochen lassen sowie
  • als Pudding vom Herd nehmen und kühlen lassen.

Veganer Griesbrei

Griesbrei ist und bleibt mit Zucker und Zimt höchst beliebt, er kann auch auf Soja-, Hafer- und Reisbasis gekauft werden. Wer ihn selbst machen will, kocht vegane Milch (siehe oben) kurz auf und rührt Weichweizengries unter. Der Griesbrei muss ein paar Minuten durchköcheln und kann dann noch warm mit frischen Früchten gegessen werden. Es lässt sich auch Bio-Grießpudding mit Soja- oder Reismilch kochen.

Veganes Eis

Der Lebensmitteleinzelhandel bietet vegane Eiscreme an, so etwa Swedish Glace, Valsoia il Gelato, Lupinesse und So Yeah Eiscreme. Doch Sie können natürlich auch Früchte einfrieren, wobei Sie wahlweise vegane Milch untermixen (Soja, Kokos) oder nur die eiskalten Früchte genießen.